Elisabeth Endres (1942 - 2011)

Bilderdenken - eine Schaufensterausstellung
Oberammergau Museum
Im Atelier ( Foto: Ursula Zeidler)

Leben

1942 in Oberammergau geboren und aufgewachsen, begann Elisabeth Endres nach der Mittleren Reife in Augsburg eine Ausbildung als Lehrerin für Kunst und Werken. Bereits nach einem Jahr wechselte sie 1967 an die Kunstakademie München, wo sie Meisterschülerin von Karl Fred Dahmen wurde und 1973 ihr Diplom ablegte. Danach  lebte sie als freie Malerin in München und teilweise in Nordamerika. 2004 kehrte sie an ihren Heimatort Oberammergau zurück, wo sie nach kurzer schwerer Krankheit 2011 verstarb.

 

Stil und Themen

Ende der 1970er-Jahre begann Elisabeth Endres im dominierenden Stil der damaligen Zeit – also der Abstraktion bzw. dem Informel zu arbeiten. Ermutigt durch Professor Karl Fred Dahmen begann sie aber bald, ihren eigenen Stil zu entwickeln. Das Gegenständliche mit seiner klaren Formensprache und einer stilisierten Ästhetik zog sich seitdem durch alle künstlerischen Phasen der Malerin. Endres‘ Gemälde und Zeichnungen beeindrucken dabei durch darstellerische Genauigkeit und technische Perfektion, Bezüge zur Bilderwelt der amerikanischen Popart sind erkennbar.

 

Yellow Cake, Acryl auf Leinwand, 2000
Tasmanischer Tiger, Zeichnung, 1982

Ihr künstlerisches Schaffen war für sie zugleich das Medium für ihre lebenslange, leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft und ihrem Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen, indigener Völker und der Natur. Ihre Bilder sind Chiffren für die Entfremdung des Menschen und die Gebrochenheit der modernen Welt.

 

Ohne Titel, 1984

Ohne Titel, 1995

Ohne Titel, 1996

Ohne Titel, 1998

Passion, 1994

Das Leben ist ganz anders, 1995

Tomaten unvollendet, 2009

Huia - Zyklus Tiere, 1982

Porträt 01, 1990er

Porträt 02, 1990er

Sellersche Seekuh - Zyklus Tiere, 1982